Die Energierücklieferung von Photovoltaikanlagen ist nicht linear und variiert stark nach Jahreszeit, Witterung und aktuellem Verbrauch. An sonnigen Tagen mit geringem Eigenverbrauch kann überschüssige PV-Energie ins Verteilnetz zurückgespeist werden, was die Netzinfrastruktur belasten kann. Um Überlastungen zu ver-hindern, setzt die EWS Energie AG auf eine Einspeisebegrenzung: Die Spitzen der Einspeisung werden gezielt gebrochen. Anlagen, die laut Netzberechnungen eine Überlastung verursachen könnten, erhalten eine Begrenzung der Rücklieferung auf 50% der Wechsel-richterleistung. Diese Massnahme reduziert den Jahresertrag je nach Anlagenausrichtung um etwa 1–3%. Sollte die Rücklieferung dynamisch begrenzt werden, kann Überschuss-energie vollständig dem Eigenverbrauch zugeführt werden.
Vorteile:
- Verringerte Notwendigkeit von Netzausbauten
- Priorisierte, zielgerichtete Netzstabilität
- Minimaler Ertragsverlust für Anlagenbetreiber:innen
Für Anlagenbetreiber:innen mit Einspeisebegrenzung gewährt die EWS Energie AG einen finanziellen Ausgleich: Der Rücklieferungs-tarif 2025 liegt 8% über dem üblichen Tarif, sodass kein finanzieller Nachteil entsteht. Die EWS Energie AG ist überzeugt, dass die Einspeisebegrenzung eine sinnvolle Massnahme zur Netzstabilität darstellt, ohne wirtschaftliche Interessen der PV-Anlagen-betreiber:innen zu beeinträchtigen. Innovative Ansätze für Netz-stabilität und Förderung erneuerbarer Energien gehen Hand in Hand.