Vor 25 Jahren ist die EWS gegründet worden. Erfahren Sie, wie aus dem Zusammenschluss von Gemeindewerken ein erfolgreiches Versorgungsunternehmen geworden ist.
Text: Simon Eberhard
Bilder: Timo Orubolo
Vor einem Vierteljahrhundert ist die EWS Energie AG
gegründet worden. Was als Zusammenschluss mehrerer Gemeindewerke begann, ist
heute ein erfolgreiches regionales Versorgungsunternehmen. Wir blicken zurück.
Alle gemeinsam statt jeder für sich alleine.» Wenn man für
die EWS-Gründung im Jahr 1998 ein Motto finden müsste, wäre dieses sicherlich
passend. Denn das Unternehmen entstand durch einen Zusammenschluss der
Gemeindewerke von Reinach und Menziken sowie den Gemeinden Gontenschwil,
Zetzwil und Birrwil, die sich ebenfalls dem Verbund anschlossen.
Begeistert waren damals längst nicht alle von dieser Idee.
«Vor allem in Menziken waren die Menschen anfangs sehr kritisch», erinnert sich
Richard Wullschleger. Der damalige Geschäftsleiter der Alu Menziken wurde von
den Gemeinden mit der Aufgabe betraut, das Unternehmen als
Verwaltungsratspräsident aufzubauen. «Wir mussten zwei Gemeindewerke mit ganz
unterschiedlichen Kulturen und Philosophien zusammenbringen.»
«Besser sein als die Grossen: Das Erfolgsgeheimnis der EWS
liegt in der Effizienz.»
Richard Wullschleger, VR-Präsident 1998 – 2014
Datenübertragung als Nacht-und-Nebel-Aktion
Selbst hautnah miterlebt hat diesen Wandel Erika Buholzer.
Seit 1994 hatte die gelernte Kauffrau für das Gemeindewerk in Menziken
gearbeitet und war nun mit administrativen Aufgaben rund um den Zusammenschluss
betraut. Dabei war auch Improvisationstalent gefragt. «Da das Übertragen der
Kundendaten auf das neue System nicht geklappt hatte, mussten wir in einer
Nacht-und-Nebel-Aktion sämtliche Daten manuell abtippen», lacht sie.
«Bei der EWS schätzte ich die immer offene, aktive und
aufgestellte Atmosphäre.»
Auch war die EWS zunächst an drei verschiedenen Standorten
tätig: in zwei Werkstätten sowie der Gemeindeverwaltung Menziken, wo die
Geschäftsführung und Administration ihr Büro hatte. Erst 2002 erwarb das
Unternehmen das ehemalige Gebäude eines Stoffhändlers an der Winkelstrasse – wo
es auch heute noch den Hauptsitz hat.
Vor fünf Jahren feierte das Unternehmen hier das
20-Jahr-Jubiläum mit einem grossen Publikumsanlass. Ein besonderes Highlight:
Der damalige CEO Christian Gerber stieg mit einem Profischwinger in den Ring.
«Es dauerte nur etwa 30 Sekunden, bis er mich auf den Rücken gelegt hatte»,
erinnert sich Gerber.
«Die Integration von Beinwil am See in das
EWS-Versorgungsgebiet und der Aargauer Stromaward 2022 sind zwei Highlights aus
meiner Amtszeit.»
Christian Gerber, CEO 2014 – 2023
Grosser Rückhalt in der Bevölkerung
Die gesamten 25 EWS-Jahre hat Daniel Sommerhalder miterlebt.
Der Leiter Anlagen und Netze ist Mitglied der Geschäftsleitung und seit Beginn
bei der EWS. «Das Unternehmen ist in den Jahren gewachsen, der Rückhalt in der
Bevölkerung ist gross», sagt er.
Denn trotz den anfänglichen Widerständen ist es der EWS
schnell gelungen, sich als regionales Versorgungsunternehmen zu etablieren.
«Wir schätzen das Vertrauen unserer Kundinnen und Kunden und geben das Beste,
damit es auch in der Zukunft so bleibt.» Denn dass man zusammen stärker ist als
alleine, daran hat sich in den vergangenen 25 Jahren nichts geändert.
«Die Förderung der Mitarbeitenden ist der EWS sehr wichtig –
meine eigene berufliche Karriere ist ein Beispiel dafür.»
Daniel Sommerhalder, GL-Mitglied, bei der EWS seit der
Gründung
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