Menziken: Neues Stromnetz für Burg | EWS Energie AG

05. Juni 2025

Seit anfangs Jahr liefert EWS auch in Burg den Strom. Lesen Sie hier, wie das Projektteam die Vereinheitlichung des Stromnetzes in Menziken bewerkstelligte.

Text: Celeste Blanc
Bilder: Timo Orubolo
Burg neu vernetzt
Burg neu vernetzt

Burg neu vernetzt

Seit dem 1. Januar 2025 fliesst der Strom in ganz Menziken aus einer Hand – auch im Ortsteil Burg. Die Vereinheitlichung des Stromnetzes erforderte eine reibungslose Zusammenarbeit der EWS, der AEW und der beteiligten Gemeinden.

Wer im Ortsteil Burg nach einer ausgelassenen Silvesternacht nach Hause kam und das Licht einschaltete, bemerkte – wohl wenig überraschend – keinen Unterschied. Der Strom war da, wie gewohnt. Und doch hatte sich zum Jahreswechsel etwas Grundlegendes geändert: Neu lieferte die EWS Energie AG den Strom statt wie die AEW Energie AG.

Eine Herkulesaufgabe

Der Übergang blieb von der Bevölkerung unbemerkt – doch im Hintergrund lief ein intensives Projektjahr. Denn: Das Stromnetz wechselt man nicht einfach per Knopfdruck. Es braucht technisches Know-how, klare Prozesse und engagierte Mitarbeitende, die anpacken. «Ein Betreiberwechsel ist mit grosser Verantwortung verbunden, denn der Strom muss ununterbrochen weiter fliessen», sagt Gesamtprojektleiter Daniel Sommerhalder.

In diesem Fall waren grosse Eingriffe erforderlich, um das AEW-Netz in unseres zu integrieren. Eine Herkulesaufgabe, nicht zuletzt auch wegen des engen Zeitrahmens. Der Projektstart Anfang 2024 war entscheidend, da der Konzessionsvertrag mit der AEW sonst erst zwei Jahre später hätte gekündigt werden können. «Zwei Jahre, in denen innerhalb der Gemeinde unterschiedliche Stromtarife gegolten hätten», so Sommerhalder weiter.

Unterschiedliche Systeme werden vereint

Die Integration des Burgner Stromnetzes in dasjenige von Menziken brachte zahlreiche Herausforderungen mit sich. Die Systeme von AEW und EWS unterscheiden sich deutlich, weshalb die Netzspezialisten der beiden Unternehmen die in Trafostationen nötigen Messsysteme einbauten, Schliesssysteme anpassten und den Pikettdienst innert kürzester Zeit auf das neue Netz schulten.

Komplex gestaltete sich auch die Übertragung der Daten. «Wir haben Berge von Daten überprüft, eingepflegt und in einer aufwendigen Nachbearbeitung kontrolliert. Das war Knochenarbeit», blickt Sommerhalder zurück. Umso mehr hebt er die Zusammenarbeit hervor: «Es war toll, dieses anspruchsvolle Projekt umzusetzen. Alle gaben ihr Bestes. Und das in einer kameradschaftlichen Atmosphäre.»

«Wir wollten ein lokales Unternehmen stärken, das die Region langfristig attraktiver macht.»

Hanspeter Boller, Gemeinderat

«Ein solcher Wechsel ist immer mit grosser Verantwortung verbunden.»

Daniel Sommerhalder, EWS-CTO und Projektleiter

Projektgruppe Netzübernahme Burg
Projektgruppe Netzübernahme Burg

Für ein solch komplexes Projekt ist gute Zusammenarbeit gefragt. Von links nach rechts: Lukas Mösch (AEW), Markus Steiger, Daniel Sommerhalder (beide EWS), Christian Flury, Thomas Haudenschild (beide AEW).

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